Fixierschraube Kurbelwelle

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KTM
KTM Rotax 600
Hallo zusammen,

bei meiner 560er ist vermutlich etwas mit der Ventilsteuerug faul. Ich wollte jetz die korrekte Position der Nocken- bzw. Kurbelwelle mittels der Fixierschraube überprüfen. Leider kriege ich das überhaupt nicht hin, daher hätte ich ein paar Fragen zu dieser mysteriösen Schraube.
-bei meinem Moped passt die M8 Schraube wie im Ersatzteilkatalog angegeben nicht, das Gewinde ist viel
grösser.
-wenn ich eine Schraube mit der richtigen Gewindegrösse eindrehe, und den Motor in Laufrichtung drehe stösst die Kurbelwelle an. Allerdings kann ich den Motor dann ca. 1/4 Umdrehung wieder in die " falsche" Richtung drehen bis er wieder blockiert.
Ich mache da irgendwas falsch oder ist das normal??
-Wie weit muss man diese Schraube ins Kurbelgehäuse eindrehen damit sie richtig sitzt.
-Kann ich eine normale Schraube verwenden oder muss ich sie konisch anschleifen?
-Wie sieht die originale Fixierschraube aus?

Viele Grüsse!!
 
Ich würde mich, wenn du schon Zweifel hast, nicht auf diese Variante verlassen.
• Stell den Motor auf OT
• Nimm die Schraube aus der Nockenwelle, die die Welle auf dem Nockenwellenrad hält, heraus und prüf ob die beiden Markierungen auf 12 Uhr stehen
• Schau, ob die Markierung außen am Nockenwellenrad mit dem Zylinderkopfgehäuse in einer Flucht steht

Falls das alles der Fall ist, dann passt‘s.
 
Erstmal vielen Dank für die schnelle Antwort.
Also ich hab den Motor jetzt auf OT gestellt (durch die Öffnung der Zündkerze gefühlt). Die Markierung des Nockenwellenrades steht jetzt senkrecht nach oben. Eine Markierung am Zylinderkopf gibt es bei mir nicht. Das ist aber ok so, denn das war schon immer so.
Ich verstehe allerdings nicht was es jetzt bringen soll wenn ich die Schraube am Nockenwellenrad löse.
Ich möchte jetzt die Position der Kurbelwelle physisch überprüfen, da irgendein "Held" das Antriebsrad des Zahriemens auf der Kurbelwelle willkürlich befestigt hat und ich mich so nicht auf die Markierung verlassrn kann.
 
Da gab es mal einen Beitrag im Rotax Bereich mit dem Thema: "KTM 500 K4 Rotax Motor springt nach Restauration nicht an" vom Juli 2021.
Da steht eigentlich alles drin.
Das Rad unten und oben haben eine sichtbare Strich Markierung.
Am oberen Rad ist im Nabenbereich ist eine weitere Markierung, die mit der Nockenwellen Markierung übereinstimmen sollte.
Wenn du die obere Schraube ab hast, gib mal bescheid welche Nummer auf der Nockenwelle steht.
 
Guten Morgen,

ich habe jetzt gerade die Schraube am Nockenwellenrad entfernt. Also die Markierung ist ok, Nummer kann ich leider keine ablesen. Der "obere" Teil des Ventiltriebs scheint also in Ordnung zu sein. Wie im anderen thread beschrieben möchte ich jetzt rausfinden ob die Kurbelwelle auf OT steht. Auf die Markierung am Kurbekwellenrad kann ich mich nicht verlassen da das Kurbelwellenrad willkürlich montiert wurde. Dafür muss ich ja jetzt die Fixierschraube einsetzen, das bekomme ich allerdings nicht hin. Ich habe die unten abgebildete Schraube benutzt sie hat am Gewindeteil einen Durchmesser von 10mm und eine Länge von 24mm. Ich kann die Schraube zwar komplett einschrauben aber offenbar treffe ich die Nut oder Bohrung an der Kurbelwelle nicht. Ich kann dann den Motor zwar nicht mehr komplett durchdrehen allerdings ca. 1/4 Umdrehung am Nockenwellenrad vor und zurück. Welche Länge und welchen Durchmesser muss die Schraube haben um korrekt zu sitzen. Muss ich die Schraube abdrehen?
 

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So sollte die KW-FS aussehen

Ich kenne diese jetzt nur von der LC 4, aber ich vermute, das Prinzip ist gleich. Ansonsten, mal in das Loch für diese Schraube reinleuchten, dann sieht man beim langsamen drehen der KW die Vertiefung, wo die KW-FS eingreifen soll.

M 8 x 23 ist das Maß für DIESE KW-FS
 

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Ja, die Schraube oben passt. In der KW ist eine Nut, wo der Kegel der Schraube reingehört. Dann kann die KW sich nicht mehr bewegen und steht auf OT.
Braucht auch nicht fest eingedreht zu werden, handfest reicht.
 
Beim "fest" anziehen kann das Gehäuse reißen !
Bei der OT suche hilft ein Strohhalm im Kerzenloch
 
Vielleicht helfen diese bewegten Bilder ja auch weiter?

 
So, das mit der Fixierung der Kurbelwelle hat jetzt geklappt. Der OT passt an der Kurbelwelle und der Nockenwelle (leider). Das war meine letzte Hoffnung das Ding in Eigenregie zu reanimieren.
Nur mal so zur Vorgeschichte, das Moped lief immer super aber auf einen Schlag während der Fahrt irgendwie unrund. Dann habe ich den Motor abgestellt und das wars dann...trotz einiger Kickorgien keinen Muks mehr. Seitdem habe ich folgende Sachen (erfolglos) gemacht:

Vergaser mehrfach zerlegt und mit Luft gereinigt

neue alte Lichtmaschine verbaut, da die alte beim Durchmessen fehlerhaft war

Zündkerze D8EA neu

Funken ist immer vorhanden

Ich werde jetzt noch wie im Nachbarthread beschrieben das Ventilspiel kontrollieren und dann bin ich mit meinem Latein am Ende, dann gehts aufm Hänger Richtung Werkstatt.
Meint ihr eigentlich dass falsch eingestellte Ventile so gravierende Auswirkungen haben können?
 
Hast du schon mal mit Starthilfespray probiert, ob sie einen Mucks macht.
In meiner Jugend hatte ein Freund genau diesen Motor in seiner KTM.
Den mussten wir IMMER anschieben, weil die Kraxn, wenn sie kalt war, nie angesprungen ist.
 
Vergaser mehrfach zerlegt und mit Luft gereinigt

Ich werde jetzt noch wie im Nachbarthread beschrieben das Ventilspiel kontrollieren und dann bin ich mit meinem Latein am Ende, dann gehts aufm Hänger Richtung Werkstatt.
Meint ihr eigentlich dass falsch eingestellte Ventile so gravierende Auswirkungen haben können?

Den Vergaser nur mit Luft zu reinigen bringt meist gar nichts. Falls sich dort ein Kanal oder eine Düse zugesetzt hat, dann hilft nur das Ultraschallbad mit passendem Reiniger, oder Vergaserreiniger aus der Sprühdose. @klx wird bestimmt das Freipopeln empfehlen ;).

Falsch eingestellte Ventile meint meistens, dass sie im falschen OT eingestellt werden. Das passt aber nicht zudem Fehlerbild, dass der Motor während der Fahrt abstirbt. Trotzdem mal den Ventiltrieb anschauen.

Ich würde es, wie von @Yachti vorgeschlagen, mit Starthilfespray (Bremsenreiniger) versuchen. Wenn der Motor anspringt, dann in Richtung Vergaser weitermachen. Dann aber auch den Tank ausleeren und schauen ob das Schmutz drin ist, ebenso am Benzinhahn.
 
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Würde mir besonders auch den Gummi zwischen Kopf und Vergaser angucken. Und klar, alle Düsen des Vergasers raus und mit einem feinen Draht freipopeln. Dann erst mit Bremsenreiniger säubern und dann mit Druckluft Freiblasen.
 
Bin auch für freipopeln. Aus Gründen.

Bei der 950er des Juniors war mal so ein Belag in den Düsen, der ging mit 8 bar Luftdruck nicht raus.
Die KTM Werkstätte hat dann gepopelt.
Mit einem Draht einer Niro Drahtbürste.
Dann lief sie wieder. Vorher konntest nur mit dem Choke Gas geben.
 
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Meint ihr eigentlich dass falsch eingestellte Ventile so gravierende Auswirkungen haben können?
ja, aber so was kommt nicht schlagartig, das wird langsam schlimmer

entferne mal die Schraube oben am Nockenwellensteuerrad, auf der Nockenwelle muss eine Markierung sein, die mit der auf der auf dem Steuerrad fluchten muss. Defekte Verzahnung des Steuerrades gab es schon öfter.

Ansonsten Startversuch mit Bremsenreiniger / Starthilfespray.
 
Absterben bei voller Fahrt ist entweder Zündung defekt (geht ja noch), Ventiltrieb (hast du 90% kontrolliert) oder Kompression (hat sie noch?).
Abspringen tun die meist schlecht, das kenne ich auch zu genüge...
Unrunder Lauf könnte auch ein übergesprungener Zahn am Riemen sein.
 
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Sogar das gibts, aber das ist bei dir ja nicht das Problem.... :rolleyes:
(Copyright by einem Bekannten).
 
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Ich durfte mal beobachten, wie sich das obere Zahnriemen Rad durch den Deckel gefräst hatte.
Lang ists her.
 
Beim Rotax!? Oha.
 
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