Wenn man den Steuerkettenspanner in Montageposition arretiert und ihn dann im eingebauten Zustand entriegelt, dann fährt er soweit aus bis die Kette ausreichend gespannt ist.
Die Arretierungen dienen dazu dass der Steuerkettenspanner nicht wieder zurück gedrückt werden kann nachdem er entriegelt wurde.
Weiter ausfahren kann er immer.
Die einzelnen Arretierungen liegen 1,7mm auseinander, was bedeuet wenn der Spanner erst mal entriegelt wurde, dann kann er max. 1,6mm von der schlagenden Steuerkette zurückgedrückt werden bis er von der dahinter liegenden Arretierungen gestoppt wird.
Das Öl im Spanner dämpft dann dieses Zurückschlagen sobald der Öldruck aufgebaut ist, deshalb verstummt dann auch das Rasseln der Steuerkette sobald Öldruck aufgebaut ist.
Wenn die Steuerkette sich längt oder die Führungsschienen mit der Zeit verschleißen dann fährt der Spanner dementsprechend weiter aus und wird dann von der nächsten Arretierungen wieder daran gehindert zurück zu wandern.
Baut man den Steuerkettenspanner komplett ausgefahren ein, dann müsste er die Steuerkette extrem spannen, oder die Kraft wird irgendwann so groß, dass er mit Gewalt über die Arretierungen gedrückt wird, so wie man es auch macht wenn man den Steuerkettenspanner in Montageposition drückt.
Wenn die Arretierungen ausgelutscht/verschließen sind, dann kann der Steuerkettenspanner natürlich dann auch im Betrieb zurückgedrückt werden, was dann ein Überspringen der Steuerkette zur Folge hat.
Also Sinn und Zweck kann es mit Sicherheit nicht sein den Steuerkettenspanner mit Gewalt da reinzuschrauben.
Das war keine Meisterleistung von KTM das bei diesem Modell so zu konstruieren, wie sie es gemacht haben.