KTM EXC 450 Bj. 2008 Motorrevision

Moin,
Ich habe mir vor kurzem eine EXC 450 Bj. 2008mit Motorschaden gekauft.
Das hier soll ein Threat zum Fortschritt und eventuell auftretenden Fragen werden

Beim Kauf hatte ich den Motor kurz laufen lassen, ein sehr lautes Klopfen war zu hören -> Verdacht auf Pleuellagerschaden.
Nachdem ich zuhause dann den Motor ausgebaut und das Öl abgelassen hatte, bestätigte sich der Verdacht. Ich habe noch nie soo viele Späne in so einem kleinen Motor gesehen



Der gesamte Motor ist voll. Ich weiß auch noch nicht, wie ich die Gehäusehälften etc am besten reinige..
Ein weiteres Problem ist die Ölpumpe bzw das Gehäuse.. Dieses weist extrem starke Riefen auf, ich weiß aber nicht, wie ich das reparieren kann.... Wenn ich das ausspindel, würden die Toleranzen zu groß und Öldruck ginge wahrscheinlich verloren. Erst aufschweißen und dann ausspindeln? Ich habe Angst, dass sich das Gehäuse total verzieht dadurch.. Hat jemand damit Erfahrungen?

Bei Gelegenheit versuche ich nochmal bessere Fotos zu machen.

Das Pleuellager ist im übrigen komplett hin, ca. 1mm Radialspiel. Kolben und Zylinder sehen auch nicht mehr ganz frisch aus... wird wohl alles einmal zu LanzaRoad gehen, bei denen habe ich gute Erfahrungen gemacht.
Auch frage ich mich, ob am Gehäuse schonmal rumgespielt wurde, um auf einen Ölkreislauf umzubauen. Davon werde ich auch nochmal ein paar Bilder machen und hier hochladen.

Bis dahin, LG Jonas

Jonas1020 schrieb:

Ein weiteres Problem ist die Ölpumpe bzw das Gehäuse.. Dieses weist extrem starke Riefen auf, ich weiß aber nicht, wie ich das reparieren kann.... Wenn ich das ausspindel, würden die Toleranzen zu groß und Öldruck ginge wahrscheinlich verloren. Erst aufschweißen und dann ausspindeln? Ich habe Angst, dass sich das Gehäuse total verzieht dadurch.. Hat jemand damit Erfahrungen?

Zum Vergrößern anklicken....

Kenn da nur die Methode mit ausspindeln und eine Hülse aus Lagerbronze o. ä. drehen und einschrumpfen.

Lg

Daran habe ich auch schon gedacht. Problem ist, dass dieser Ring seeeehr dünn werden würde und somit ziemlich instabil. Man hat ja leider in keine einzige Richtung Platz.
Wahrscheinlich werde ich die Kanten mit feinem Schleiffließ brechen, neuen Rotorsatz einbauen und dann mal hoffen^^ Eventuell kann man an dort wo das Ölsieb sonst eingeschraubt ist, ein Manometer zum Öldruck ablesen adaptieren. Dann kann man schauen, ob die Pumpe die Leistung bringt. Falls ja, habe ich "Glück", andernfalls muss man sich Gedanken machen.

Mal sehen...

Das Ölsieb sollte eigentlich vor der Pumpe sitzen oder?
Druck gibt es aber erst nach der Pumpe.

Moin, kleines Update. Habe ein gutes gebrauchtes Motorengehäuse gekauft. Kurbelwelle und Zylinder sind beim Instandsetzer, darauf warte ich momentan noch.

Den Zylinderkopf muss ich auch überholen, die Ventile sind nicht mehr dicht. Beim Auslass sollte das ja eigentlich kein Problem sein, da dort Stahlventile verbaut sind, aber die Einlassventile sind aus Titan. Diese soll man ja, soweit wie ich das jetzt rauslesen konnte, nicht einschleifen. Also Zylinderkopf auch noch zum Instandsetzer und die Sitze nacharbeiten lassen + neue Ventile? Weiß jemand, ob es für den Einlass auch Stahlventile gibt? Wäre für mich irgendwie einfacher auf lange Sicht gesehen.

LG Jonas